"Bildgalerie" zum Netzauftritt des Spezialbaukombinates Magdeburg |
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Unser Verwaltungsgebäude ("Zentrale")
1964, eine ehemalige Bank (jetzt ist es wieder eine), dahinter die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) |
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In der Bildgalerie sind Fotos zur Betriebsgeschichte, die im Wesentlichen chronologisch angeordnet sind, zu sehen. Hier sind auch Beiträge zu finden, deren Thematik für die Seiten der Betriebsgeschichte (Nachkriegsjahre, Spezialbau, Spezialbaukombinat) zu speziell sind. Die Bildgalerie ist als Ergänzung dieser Seiten zu sehen. |
Hermann
Erdwig 1964 - 67 (Foto Villaret, 1959) |
Heinz
Schwarz 1967 - 77 (Foto Strutz, 1976) |
Eberhard
Ilgner 1977 - 82 (Foto Strutz, 1980) |
Siegfried
Hempel 1982 - 89 (Foto Strutz, 1979) |
Hans
Huth, Brigadier im Schornsteinbau Magdeburg, man kann ihn als Original bezeichnen. Hier nach einem Hubschrauber-Einsatz 1985 |
Ingrid
Ortlepp, stellvertretender Hauptbuchhalter, eine kluge, kollegiale Frau. (Foto Strutz 1977) |
Eberhard Hippe, Brigadier im
Feuerungsbau, Siützpunkt Dresden, ein zupackende Fachmann (Foto Strutz 1986) |
Wilhelm
Lummitsch, Brigadier im Feuerungsbau, seit 1951 in den Vorgänger- Betrieben und im Spezialbaukombinat, sein Name ist mit dem Niederschachtofenwerk Calbe/Saale verbunden. (Foto Strutz 1981) |
Betriebsdirektor Hermann Erdwig begrüßt die Versammelten, links der junge Günter Wolff, rechts Ernst Kruse |
In gemütlicher Runde, Paul Stelzer, (?), Herbert Walter, (?), Margot Müller, (?) Erich Sullus | Ernst Kruse, (??), Hans Bodendorf, Hildegard Bandmann, Günter Neumärker | Paul Stelzer, Günter Neumärker, (?) (4 Fotos H-D. Brandt) |
Abbruch
des Futters eines Schachtofens im Rohschamottewerk Guttau, im klassischen Handbetrieb |
Fliesenwerk
Zahna, Tunnelofen 140 m lang, die Verankerung wird eigentlich zuerst gebraucht, aber sie war nicht zu bekommen, so wurde erst einmal nur gemauert. |
Schamottewerk
Wetro, Rohschamotte- Drehrohrofen, Auslaufkopf mit Brenner |
Nochmals
Guttau, der Abbruch hier unter Vollschutz |
Die
deutschen Kollegen, ganz von links Ralf Wagner, Frau und Herr Delor, ?, Heinz-Detlev Brand, mein Kollege vom SBKM |
Porzellanofen
im Bau, das Hauptwerkzeug des Feuerungsmaurers war damals der Hammer. Es wurde alles gehackt, noch nicht geschnitten. |
Das
Hydeaulikaggreagat mit der Pittler-Thomas Pumpe und den Magnetventilen für die Tunnelofenwagen- Einschubmaschine |
Wolfgang
Leistritz mit ungarischen Kollegen, im Vordergrund: Tunnelofenwagen werden aufgemauert. |
Kühlzone eines der 4 Porzellantunnelöfen | Keramischer
Brenner wird in den Drallstein eingepaßt. |
Vorbereiten
des Gewölbes, vorn SBKM-Mann Siegfried Piechota, oben Karácsonyi Vilmos, der Feuerungmaurer-Brigadier, mit dem wir gut zusammen gearbeitet haben, ein guter Fachmann! |
Der
erste, nahezu fertggestellte Tunnelofen von insgesamt 5, der Brennhilfsmittelofen. Zu sehen sind Rohrleitungen und Ventilatoren der direkten und indirekten Kühlung. Ofenlänge 70 m |
Siederohre | Inspektionsöffnung | Trommel | Hängedecke |
Hängedecke 2 | Außenwand | Zeichnung vom Rost | Trichter (8 Fotos Strutz) |
Schachtvorwärmer | Drehrohrofen | Isoliermauerwerk, kleinformatig | ff-Auskleidung, großformatig (4 Fotos Strutz) |
SBKM Bauvorhaben Rupel & Nethe, Rumst/Belgien Die
Gesamtverantwortung für das Vorhaben hatte Hans-Heinrich
Vater,
Chefingenieur, Projektierungsbüro Keramische Öfen,
Leipzig. Arbeitskräfte
für Schornstein und Abgaskanal (SBKM) Dieter Gumz Polier Werner Schulz Georg Seidel Reinhard Sturm Dieter Heyden Hubert Müller Eberhad Linke Anreise am 21.04.71, 26.04.71 Baubeginn mit dem Abgaskanal 02.08.71 Abnahme
Schornstein und Abgaskanal Arbeitskräfte für Tunnelofen SBKM Werner Schulze Polier Anton Gemski Heinrich Schmidt Günter Faßhauer Erhard Conrad Roland Henschel Emmerich Binder Kurt
Plockstieß Zeitweilig Beistellung von 20 AK des Kunden incl. Schlosser und 1 Zimmermann. Anfang Mai 1971 war Baubeginn am Tunnelofen, Fertigstellung und Abnahme/Übergabe erfolgte am 15.09.1971. Die Inbetriebnahme verzögerte sich da der Kunde den maschinentechnischen Teil des Ziegelwerkes nicht termingerecht fertig stellen konnte. Er hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, dass SBKM seinen vereinbarten Termin eingehalten würde. Die Inbetriebnahme durch SBKM-Spezialist Waldemar Beutler erfolgte zu folgenden Zeiten: 10.09.71 bis 03.10.1971; 15.11.71 bis 22.12.71 und 29.12.71 bis 06.02 72 Da immer wieder Brenngut fehlte, konnte der Leistungsnachweis nicht erbracht werden. Der Kunde übernahm die Anlage im Einstellzustand am 04.02.1972. Lange Zeit später versicherte mir Herr Stevens, Besitzer des Ziegelwerkes, dass der Tunnelofen weit mehr produzieren kann als wir ihm zu gesichert hatten. Er war mit den „Oosters“ sehr zufrieden. Einige Technische Daten der Tunnelofenanlage: Ofenlänge 116,50 m Ofenbreite (Brennkanal) 5,30 m Ofenhöhe (Brennkanal) 1,85 m Leistung 30 Millionen Stück Ziegel NF / Jahr Brennstoff Erdgas Brenntemperatur 980 Grad
Celsius Neben dem Tunnelofen wurde von der Fa. Walter, Hannover, ein Kammertrockner geliefert und montiert. Bauführer war Herr Wüstefeld. Anschließend wurde ein weiterer Ziegeltunnelofen in Belgien gebaut und zwar im Ort Sint Lenaarts. Als verantwortliche Monteure waren die Kollegen Günter Faßhauer und Emmerich Binder mit Arbeitskräften aus Belgien eingesetzt. (Hans-Heinrich Vater) |
Ziegelei in Rumst/Belgien - Altwerk Der Tunnelofen nimmt Gestalt an. Eine Ofenhalle als Holzkonstruktion war für SBKM-Leute völlig ungewohnt. Aufsetzen der feuerfesten Seitenplatten Die Tunnelofenwagen werden montiert, im Hintergrund der fertiggestellte Tunnelofen Die gebrannten Ziegel kommen aus dem Tunnelofen Ziegelei Rumst/Belgien - Neuwerk |
Günter Faßhauer amüsiert sich über ein belgisches Pissoir Es wurde nicht nur zusammen gearbeitet, sondern auch Fußball gespielt, in Bildmitte der belgische Ziegeleibesitzer, Herr Stevens. Hier testen die SBKM-Monteure ihre Hochseetüchtigkeit Heinrich Vater, der SBKM Baustellenleiter Die Kleinstadt Boom, unweit von Rumst mit dem Fluß Rupel, nachdem die Ziegelei "Rupel & Nethe" benannt wurde. Hier wirken sich Ebbe und Flut von der Nordsee her schon beträchtlich aus. Der Wasserspiegel verändert sich aller 6 Stunden um mehrere Meter. Hier ist gerade "Hochwasser" durch die Flut. (Alle Fotos von H. Vater) |
Für
gesellschaftspolitische Veranstaltungen wurde in DDR-Betrieben viel Arbeitszeit geopfert, besser gesagt vergeudet. Hier eine FDJ-Veranstaltung, im Hintergrund erkennen wir Fritz Gaede und Joachim Maaßberg, der Redner ist möglicherweise von der FDJ-Stadtleitung. |
Luftgewehrschießen
gab es bei allen möglichen Anlässen, der Lohn
für gutes Zielen war meist eine Urkunde. Im Vordergrund, Walter Berger |
Frauenveranstaltung mit Irene
Raddatz im Präsidium, am Rednerpult Kurt Hädicke, AGL (3 Fotos Strutz) |
Generaldirektor Heinz Schwarz zeichnet Bauleiter Rudi Ludwig aus, im Vordergrund, Kurt Kleemann, Parteiorganisator des ZK im Kombinat | Betriebsdirektor
Siegfried Hempel gratuliert (?), neben ihr erkennen wir Günter Heim, den einzigen Spezialbauer aus dem Land der Schwaben. |
KGL-Vorsitzender, Hermann Albrecht, zeichnet den Maschinisten Klaus Scheibe vom Glasofenbau aus | Stellvertretende Abtl. Leiterin des Lohnbüros, Monika Rausche überreicht der Kollegin, Rosemarie Sommer, einen Strauß, rechts im Hintergrund, Chefin des Lohnbüros, Frau Rummel |
Kurt
Kleemann schüttelt einem "gewichtigen" Kämpfer,
Werner Francke, die Hand - im Vordergrund, Siegfried Hempel |
Hier wird Werner Czartowski, Abtlg. Leiter Außenwirtschaft, von Ditmar Hahn zum Aktivisten "geschlagen" | Parteisekretär Manfred Haustein zeichnet den Kämpfer und Feuerungsmaurer, Klaus Jerke, vom Bereich Gas- und Chemischer Ofenbau, Baustelle Großgaserei Magdeburg, aus. | Sigrid
Ebeling überreicht den frisch gekührten Aktivisten,
hier
Produktionsarbeiter von den Baustellen, Blumen - im Bild rechts,
Manfred Haustein. ( 8 Fotos Strutz) |
Hans
Przyborowski, Leiter der Vertragsabteilung, Ostpreuße aus
Königsberg, wurde "Schibo" genannt. Sein Wissen, seine Kollegialität waren geschätzt - ein begeisterter Wanderer. Er lebt nicht mehr. |
Karl-Heinz Villaret, langjähriger Chef des Projektierungsbüros Grundbau, Magdeburg - er hat mich sehr beim Erarbeiten dieses Internetauftrittes mit Bildern, Dokumenten und Informationen unterstützt. | Manfred Geigenmüller, ein sympatischer Kollege aus dem Projektierungsbüro Feuerungsbau, Magdeburg - stammte aus Meißen, was nicht zu überhören war. | Heinz
Eiserbeck, einer der Männer der ersten Stunde beim Spezialbau
Leipzig, Betonspezialist und lange Jahre Technischer Direktor. (4 Fotos Strutz) |
Gruppenbild,
v. l. Kollege Höding, Bauleiter Kahlfeld |
Vorbereitung | Türzarge..... | ....ausrichten (4 Fotos Strutz) |
Hier ist gerade mit einem größeren gemauerten Schornstein begonnen worden, in jeder Phase des Schornsteinbaues ist es eine körperlich schwere Arbeit. (4 Fotos Strutz) |
Einige unserer irakischen Kollegen | Ein Maurer, zwei Helfer | Mit den Arbeitsmitteln war nicht viel los | Viele Kinder in seinem Alter
arbeiteten auf der Baustelle, sie hätten besser in die Schule gehen sollen. |
Wir
deutschen Monteure, v. l. Lothar Lorenz, Rolf Ewertz, Wolfgang Leistritz (beide vom SBKM), Dieter Pätzold, (?) |
Schornsteinbau mit
abenteuerlichem Gerüst aus Geländerrohren und Kisten |
Die Tunnelofenanlage, TO 1 und
2, sie können zusammen 60 Millionen Ziegelsteine/a brennen. |
Die ersten gebrannten Steine kommen aus dem Ofen |
Auch die DDR-Presse ("Horizont") war 1975 auf der Baustelle |
Die
Lehrlinge im SBKM waren wohl so ziemlich vollszählig bei der GST. (GST = Gesellschaft für Sport und Technik) |
Es gab jedes Jahr ein GST-Lager zur vormilitärischen Ausbildung | Die
jungen Leute machten das beste draus - ein bißchen Gaudi war auch dabei |
Eine militärische
Bedrohung stellte die GST bestimmt nicht dar. (4 Fotos Strutz) |
Zünden
des Drehrohrofens, Ofenlinie 1, 1974 Herstellung der Zementklinker im Trockenverfahren |
Ofenlinie
1 - 3 im Bau Eine Ofenlinie brennt 1.600 t Zementklinker pro Tag |
Ofenlinie
1 - 2 sind nahezu fertig, 3 - 4 sind im Bau (3 Fotos Wolff) |
Auslaufseite der Drehrohröfen mit Rostkühler und Filteranlage | Nochmal Auslaufseite mit Blechschornsteinen | Aufgabe- und Brennerseite der Drehrohröfen mit den senkrechten Schachtvorwärmern (3 Fotos Strutz) |
Abgeschriebene Grundmittel werden abtransportiert | Wer kannte ihn nicht, im Spezialbau: Rudi Hagedorn | Ein
Kabelgraben wird ausgeschachtet, was in der regulären
Arbeitszeit
immer nicht wurde. Wir erkennen, links, mit Schaufel, Gerhard Pohl,
Hauptbrandschutzverantwortlicher - eine Planstelle (!) |
1. Leiter der Abteilung - Friedrich Haase 2. Leiterin Personenbeförderung / PKW - Hilde Streuer 3 Leiter LKW-Koordinierung - Manfred Matthias und Joachim Brenner 4.Technische Leitung und Ersatzteilbeschaffung - Lukas Schuster Die Fahrzeuge der Transportabteilung belieferten die Baustellen mit Gerät und auch Baumaterial das im Zentrallager vorgehalten wurde und nicht von den Lieferwerken direkt zur Baustelle kam (Kalk, Zement, Dachpappe, Rohre u.a.). Dem Lager angeschlossen war auch die Zentralwerkstatt. Dorthin wurden ständig Baugeräte von den Baustellen zur Wartung oder Reparatur angeliefert und nach Erledigung wieder zurück transportiert. Eine weitere Hauptaufgabe der Transportabteilung waren die sogenannten Umsetzungen. Dabei wurde die gesamte Baustelleneinrichtung, nach Fertigstellung der Baumaßnahme, Verladen und zur nächsten Baustelle transportiert. Für alle diese Aufgaben hatte der Fuhrpark ca. 25 Lastzüge und 2 Autokräne. |
Eine besondere Herausforderung stellte der Bereich Montageschornstein dar. Die Errichtung eines Montageschornsteines, sowohl in der 30 m wie in der 40 m Linie, dauerte ganze 7 Tage. Das bedingte wöchentliche Umsetzungen, oftmals auch am Wochenende. Für den Transport der Kräne und Gittermasten mussten spezielle Streckenführungen beantragt werden. Als der Bereich Bohrpfahlgründungen zusätzliche Großbohrgeräte erhielt, wurden die Aufgaben zu umfangreich und konnten im normalen Tagesgeschäft der Disposition nicht mehr realisiert werden. Deshalb wurde die Unterabteilung "Schwerlasttransporte" unter Leitung von Willi Trostheide gegründet. 1980 habe ich die Transportabteilung verlassen und bin in die Berufsausbildung des Spezialbaukombinates gewechselt. Magdeburg, am 26. 5. 2020 Horst Eitner (ehemaliger LKW-Fahrer) |
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Gerhard Hofmeister - der Cheffahrer aller 4 Generaldirektoren |
Nochmal Kollege Hofmeister mit dem berühmten
PkW "Sachsenring", Zulassungsnummer HK 66-66, Anfang der 1960er Jahre in Magdeburg |
Willi Trostheide - Leiter der Abteilung Schwertransporte weist den Fahrer des Tatra-Schwerlastzuges, Peter Friedrich, ein. |
Die Tatra-Zugmaschine des Schwerlastzuges, mit zwei gelenkten Achsen | Der Schwerlastzug in voller Fahrt |
Umsetzung der Baustelleneinrichtung für einen Montageschornstein |
PS-Protz und Spritschlucker, der "KRASS" |
LKW vom Typ "JELEZ" gehörte auch zum SBKM - Fuhrpark |
Ein Wolga, das Begleitfahrzeug für den Schwertransport, der Vorgänger war ein Moskwitsch |
Die Hegelschule Magdeburg war die Patenschule des SBKM, da gab es auch gemeinsame Appelle an offiziellen Gedenktagen. | In der Bildmitte (mit Pelzmütze) erkennen wir den Abgesandten des SBKM, Kollegen Bindernagel. | Die Schuldirektorin verliest die Grußadresse und der NVA-Vertreter wird beglückwünscht. | Mit den
Dankesworten des NVA-Vertreters ist die Veranstaltung
überstanden. (4 Fotos Strutz) |
na sdarowje! | Musik und Tanz gehörte
dazu |
Erzählen mit
Händen und Füßen Bildmitte: Joachim Maaßberg (+) |
Veranstaltungsort
war der Speisesaal in der Zentrale (4 Fotos Strutz) |
Eröffnung
der Betriebs-MMM im Lorenzweg durch Betriebsdirektor Siegfried Hempel - im Hintergrund erkennen wir, links Joachim Kluckert und rechts Bruno Daebler und Helmut Glöckner |
Die
Exponate sind meist Schautafeln, hier die ersten Besucher, von rechts Günter Michelmann, Bruno Daebler, Irene Raddatz und im Hintergrund Siegfried Hempel |
Natürlich
gibt es bei der Auswertung auch Urkunden, hier wird eine von Joachim Kluckert überreicht, Siegfried Hempel hält schon die nächste bereit - am Tisch, Dieter Kunert. |
Modell
(Schalung) für einen Beizbehälter Länge 19,5 m |
Fertiggestellter
Beizbehälter, Fertigungsstätte des KB 12, Großsteinberg, bei Leipzig |
Verladung
des Beizbehälters für den Export nach Schweden |
Auskleidung eines
"Holländers" in einer Papierfabrik (4 Fotos Dr. Diecke) |
Ein volkseigener Betrieb oder Kombinat durfte im Ausland nicht selbständig Handel treiben, ihm wurde immer der zuständige staatliche Außenhandelsbetrieb vor die Nase gesetzt. Das stand natürlich einer flexiblen Geschäftstätigkeit entgegen. |
Produktionsprofil des Kombinatsbetriebes Säureschutz (aus einem SBKM-Prospekt) |
Peter Beckert, Betriebsdirektor, gratuliert dem Technischen Direktor, Dr. Wolfram Diecke, zum 50. Geburtstag, April 1989. Im Hintergrund, links, Manfred Köfer, BD des Kombinatsbetriebes 11 und rechts, Siegfried Hempel, Generaldirektor. (Foto Dr. Diecke) Bild rechts Säureschutz-Detail (aus einem SBKM-Prospekt) |
Der Vertreter der Patenbrigade, Lutz Conrad, Abteilungsleiter Bilanzierung, bekommt von zwei Jungen Pionieren der Patenklasse 2b eine Wandzeitung überreicht. | Die Patenklasse wird im SBKM ordentlich bewirtet, die Arbeit wird von den Frauen gemacht, wie üblich. Lehrer mit Bart gab es auch 1982 schon. |
Der
fertige 30-m-Montageschornstein (Kurzform "Moscho") Von baulicher Schönheit kann man beim Moscho bestimmt nicht sprechen - ein reiner Zweckbau. |
Das Abnahme-Gremium | Moscho mit Großer
Bühne |
Zur Abnahme muß man
schon hochklettern. Eine Bemerkung ist sicher notwendig, mit dieser Art Schornstein konnte man die Arbeitsproduktivität erheblich steigern, einen Schönheitspreis für architektonische Gestaltung aber nicht erringen. (4 Fotos Strutz) |
Schornsteinabbruch
von Hand, dabei fiel jede Menge Schmutz an. Leipzig, Federnwerk Gohlis 1987 |
Eine Einmann-Baustelle,
Mündungsreparatur an einem Schornstein, 20 m hoch, Leipzig, Buchhändlerbörse, 1985 - Bauleiter und Schornsteinmaurer in einer Person, der Autor dieser Seite. |
Manche
"Essen" waren so schlank, daß nur einer mauern konnte, Weißenfels, 1985, rechts Lutz Golombeck. |
War der
Schornstein einsturtzgefährdet, mußte unser Mann mit der Interflug zum Schornstein gebracht und gesichert werden, Wansleben am See, 1985, am Seil Hans Huth |
Der
Moscho wurde mit dem im SBKM entwickelten Montagegerüst aufgebaut |
Moscho mit Berliner Dom | Moscho mit Außenministerium | Moscho mit Schinkel (4 Fotos Strutz) |
Gemauerter Schornstein mit der im SBKM entwickelten Kletterrüstung, Baustelle Reifenwerk Fürstenwalde, 1989 |
Kletterrüstung |
Kletterrüstung (3 Fotos Erich Körner) |
Universitätshochhaus
Leipzig, vom Leipziger Kombinatsbetrieb Beton- und Kühlturmbau im Gleitverfahren erbaut |
Der Berliner Fernsehturm,
1965-69, ebenfalls vom Beton- und Kühlturmbau als Betonbau errichtet |
Das
Wintergartenhochhaus in Leipzig, neu war, die Fassadenverkleidung wurde gleich mit dem Rohbau hochgezogen. (Beton-und Kühlturmbau Leipzig) |
Hotel
"Merkur" in Leipzig, Hauptauftragnehmer war ein japanischer Baubetrieb. Immerhin wurden Fliesen- und Abdichtungsarbeiten vom SBKM ausgeführt (1980). |
Mein erster Chef, Oberbauleiter Siegfried Hempel |
Mein Bauleiter-Kollege und schlesischer Landsmann, Alfred Spiller. Als er aus gesundheitlichen Gründen aufhörte, übernahm ich seine Baustellen. |
Bauleiter Wolfgang Thieme |
Günter Kalich kam auch von der Bauschule Zittau und hat mit mir im selben OBL-Bereich angefangen. |
Im ersten Jahr Jungingenieur, dann Bauführer/Bauleiter - Massenberechnungen und Statiken wurden mit dem Rechenschieber erledigt (der Autor, 1960). |
Am
1. September 1958 trat ich meine Stelle als Jungingenieur, mit dem Ziel
Bauleiter, im VEB Spezialbau Leipzig an. Das erste Jahr diente dem
Durchlauf durch die wichtigsten technischen Abteilungen mit einem
halben Jahr Baustelleneinsatz. Ab Ende 1959 bekam ich Baustellen in
eigener Verantwortung übertragen. Am 1. Januar 1961 wurde der gesamte Feuerungsbau zum Spezialbau Magdeburg umgesetzt, wie an anderer Stelle ausführlich beschrieben. Von vielen Kollegen galt es Abschied zu nehmen und neue Kollegen kennenzulernen. Dazu gehörte auch die Mentalität, die Mundart und gewisse Sitten und Gebräuche, die sich in den beiden, 120 km auseinanderliegenden Städten erstaunlich unterschieden. Ich habe in Magdeburg genau so gern gearbeitet, wie in Leipzig. 1971 wechselte ich dann nach Leipzig, ohne die Firma zu verlassen. Wir hatten privat ein Haus in Leipzig erworben und ausgebaut. Linkes Foto, Leipzig, Markt - Herbstmesse 1963, rechtes Foto, Magdeburg, Markt 1962 |
Hanno Sengewald, Thüringer, er wird dem Keramischen Ofenbau als Bauleiter bis zum SBKM-Ende die Treue halten. Er kam mit vom Spezialbau Leipzig. (Foto von 1963) |
Rudolf
Lack, unser Magdeburger Bauleiter-Kollege, von 1965-70 dann als
Oberbauleiter unser Chef.
(Foto von 1964)
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Gertrud Weißbach, genannt "Tante Trudchen", unsere Sekretärin und guter Geist. Eine eiserne deutsche Patriotin. (Foto von 1963) |
Rainer Kompaß, Bauleiter-Kollege aus Mecklenburg (Foto von 1963) |
Wolfgang Leistritz, Bauleiter (Foto von 1964) |
1957 eine Delegation aus China (6 Mann) ist zu Verhandlungen beim Spezialbau Leipzig, links Oberbauleiter Heinz Schwarz, daneben Fritz Herwig |
1959 wurde dann ein Tunnelofen zum Brand von Schleifscheiben in Chefmontage in China errichtet. Bauleiter war Werner Köhlitz, der sich hier bei einem späteren Einsatz 1963 mit Grüßen an die Kollegen zu Hause meldet. |
1957 Siegfried Hempel, Bauleiter, erklärt den chinesischen Kollegen Einzelheiten auf der Tunnelofenzeichnung. Er war mal für die Baustelle als Bauleiter vorgesehen. |
Unsere "Zentrale" (magdeburgisch "ßentroale") in der Otto-von Guericke-Straße 27/28, 1967 - die zweite Fensterreihe mit den großen Fenstern gehörte zum Möbelhaus, genau, wie der Haupteingang. Unser Eingang war rechts, unter dem Transparent zum VII. Parteitag. Trotz intensiver Bemühungen und guter Beziehungen gelang es dem SBKM nicht, das Möbelhaus hinaus zu drängen. Unsere Bauleitungsbüros waren zuerst hinter der dritten Fensterreihe. Nach der Kombinatsbildung wurden wir nach oben, hinter die Dachgauben verbannt und später in die Haberstädter Straße/Sudenburger Wuhne. Ganz rechts schließt sich der Neubau der Magdeburger Verkehrsbetriebe an. (Foto Strutz) |
Das Projektierungsbüro, heute sagt man eher Planungsbüro, kam 1968 zum Spezialbaukombinat und wurde später mit dem gleichartigen Büro in Magdeburg organisatorisch zusammengelegt. Das ist ein Grund für Namensänderungen. Es befand sich erst in Leipzig-Mockau, Wilhelm-Busch-Straße, zog 1980 nach Leipzig-Stötteritz, Güntzstraße, in ein eigenes Gebäude auf dem Gelände des Kombinatsbetriebes Säureschutz. Durchaus erwähnenswert ist, daß in diesem Büro komplette grob- und feinkeramische Öfen, insbesondere Tunnelöfen, entwickelt wurden. Eine eigene Inbetriebnahmegruppe gehörte dazu, spezielle Leistungen (Meß- und Regelanlage, Gasleitung) wurden mit Nachauftragnehmern gebunden. Der Auftraggeber (Kunde) hatte für die komplette Leistung einen Vertragspartner, was im Feuerungsbau eine Ausnahme darstellte. Exporte der Öfen nach China, Ungarn, Bulgarien, Irak, Jugoslawien, Belgien, Polen, Sao Tomé, Iran künden von einem beachtlichen Leistungsstand. Nach der Wende wurde den verbliebenen Mitarbeitern 1990 vom Spezialbau gekündigt. |
Ein Foto aus der Vorspezialbau-Zeit, also vor 1968 Von l. nach r.: Sollner,Förster, Vater, Padelt, Schmiedel, ???, Böhme. Frauen v. l. Rosi, Spitzer, Solveen und sitzend Feiste. |
Rudolf Zöllner, erster Chef und Mitverfasser eines vierbändigen Fachbuches über die Grobkeramik (Foto von 1972) Lebt nicht mehr |
Karl Stockmann, zweiter Mann, ging später nach Magdeburg (1972) Lebt nicht mehr |
Else Spitzer, Sekretärin, meine schlesische Landsmännin aus Strehlen (1972) |
Heinz Schreiter (Spitzname Uhu) unser Gütekontrolleur. Es ging praktisch keine Zeichnung `raus, die er nicht geprüft hatte - und er fand meist allerhand Fehler! Diese Prüfinstanz gibt es heute nicht mehr, deshalb wimmeln es meist von Fehlern auf Bauzeichnungen. (1972) Lebt nicht mehr |
Hans-Heinrich Vater, mein schlesischer Landsmann aus dem Riesengebirge, späterer Chef des Büros (ab1974). Er hat mich tatkräftig mit Fotos und Informationen bei der Erarbeitung der Internetseite unterstützt. (1978) |
Gerhard Göricke, Kalkulator, er war vorher Polier beim Spezialbau Leipzig, WK-2-Teilnehmer, war mit vor Moskau. (1972) Lebt nicht mehr |
Reinemachfrau "Rosi" |
Reinemachfrau (?) (links) und Martha Solveen, Sekretärin, auf eigenen Wunsch genannt "Suse" (1972) |
Magda Niemzick, Teilkonstrukteur, etwa 1965, auch eine schlesische Landsmännin aus Oberschlesien. |
Dieter Förster, Teilkonstrukteur, sein Werdegang: Lithograph, Rangierer, Technischer Zeichner, Teilkonstrukteur; Kettenraucher - im Zeichnen, was Präzision und Geschwindigkeit anlangte, konnte ihm niemand das Wasser reichen. Er ist kurz nach der Wende gestorben, nachdem ihm noch ein Raucherbein amputiert wurde. (1980) |
Die Inbetriebnahmegruppe 1972, v. l. Waldemar Beutler, Gruppenleiter, Jürgen Angermann, Wolfgang Lindner, Joachim Schumann, Klaus Kammler, Ingo Rulff | Christine Schneider und Rolf genannt "Rolli" Padelt, Foto von 1978 - sie gibt es beide nicht mehr. | Die Inbetriebnahmegruppe 1980, stehens v. l. Manfred Jürgen, Hans-Martin Schmidt, Klaus Kammler, sitzend Frank Winter und Waldemar Beutler, Chef der Gruppe |
Frühstückspause unter dem großen Vorsitzenden - die etwas wärmere Kleidung hatte ihre Ursache in einer mal gerade wieder auftretenden Energieknappheit in der DDR. Unseren Nachtspeicheröfen wurde Sparbetrieb verordnet. Auf dem linken Bild, Magda Niemzick, und rechts, Christine Schneider, bei der Verschönerung der Grünanlagen unseres Verwaltungsgebäudes, oft wurde solche Arbeit den späteren Nutzernüberlassen. Dabei war nicht das fehlende Geld, die Ursache, sondern die fehlende Ausführungskapazität - genau umgekehrt wie heute. |
Marlies Kompf, Technische Zeichnerin, Magdeburgerin, in Leipzig verheiratet, hervorragende Kennerin der Magdeburger und Leipziger Mundart, 1980 | Wolfgang Leistritz, Konstrukteur, 1980 | Ingeborg Vogel, Technische Zeichnerin, stammte aus Hessen, 1980 | Dr. Bernd
Klinge, Konstrukteur, war Mitarbeiter der Forschungsabteilung in
Magdeburg mit Arbeitsplatz Leipzig 1980 |
Rosemarie Ziersch, Technische Zeichnerin (1972) |
Kristiane Wohllebe, Technische Zeichnerin, eine nette fleißige Kollegin, die durch einen Ärztefehler früh sterben mußte.(Foto 1980) |
Christine Schneider, Maschinenbau -Ingenieur aus Freiberg in Sachsen (1980) Sie gibt es auch nicht mehr. |
Hans-Heinrich Vater, unser Chef (1980) |
Hans-Jochen Arnold, Gruppenleiter, (1980) |
Jutta Raduenzel, Stenotypistin, (1980) |
Christine Lange, Sachbearbeiterin Angebote, (1980) |
Reinhard Baumann, Konstrukteur (1980) |
Petra Boy, Konstrukteurin (1980) |
Wilfried Becker, Konstrukteur (1980) |
Ute Weiße (verh. Griesche), Teilkonstrukteur (1973) |
Ingrid Bachmann, Teilkonstrukteur | Frau Schmidt, Sekretärin | Ilse Kurth, Raumpflegerin - obwohl in Mockau wohnend, ging sie mit uns nach Stötteritz (Raumpflegrinnen fanden damals überall Arbeit) |
Brigadefeier (Spanferkelessen) etwa 1982 v. l. Gerald Weiß (genannt "Schnalli"), Hajo Arnold, Kurt Eberlein, Petra Boy, Ulrich Thielemann (genannt "Ulli") und Gustav Kubbe (genannt "Justav") Kurt Eberlein und Ulli gibt es nicht mehr |
Die
Geschichte des Projektierungsbüros Leipzig 1955 Gründung eines Projektierungs- und Konstruktionsbüros für keramischen Ofenbau in Leipzig als Außenstelle Leipzig Keramischer Ofenbau des VEB Zentrales Projektierungs- u. Konstruktionsbüro der HA Baustoffindustrie Halle (Saale) Kleine Steinstraße 8 Leiter des Büros wird Rudolf Zöllner (Rudi) der als Konstrukteur bei der Fa. R. Padelt Industrieofenbau in Leipzig beschäftigt war. Er besitzt keine Qualifikation als Ingenieur aber umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet des keramischen Ofenbaus. Unterstützt wird er von Herrn Sollner, einem älteren sehr erfahrenen Konstrukteur, ebenfalls von der Fa. Padelt der bereits vor dem Krieg dort beschäftig war und Erfahrungen zum Porzellanbrand und Bau von Kammeröfen und Tunnelöfen mitbringt. Das Büro ist in einer ehemaligen Bäckerei in der Ferdinad-Jost-Straße in Leipzig-Stötteritz untergebracht. Das „Chefzimmer“ und Sekretariat ist in der ehemaligen Küche über dem Backofen. Mitarbeiter des Büros: Rudolf (Rudi) Zöllner Leiter des Büros Marta Solveen (Suse) Sekretärin Herr Sollner Konstrukteur für Kammeröfen, kam von der Fa. Padelt Werner Schmiedel Gruppenleiter Alfred (Fred) Feiste Konstrukteur Helga Schluckwerder (Sander) techn. Zeichnerin Magda Niemzick Teil-Konstrukteur Erhard Böhme Konstrukteur Herr Pippig Konstrukteur Heinrich Vater Konstrukteur ab 01.04.1958 im Büro, später Leiter des Büros Heinz Schreiter Konstrukteur, Zeichnungskontrolle auch Inbetriebnahme Karl Stockmamm Konstrukteur ab 01.09 1956 im Büro Rudolf Padelt Konstrukteur Dieter Förster techn. Zeichner Anita Stellter techn. Zeichnerin Die Konstruktionsunterlagen werden an die jeweiligen Auftraggeber ausgeliefert die dann, je nach Standort den Spezialbau Leipzig oder den Spezialbau Magdeburg mit der Ausführung beauftragen. Autorenkontrollen und Inbetriebnahmen durch Mitarbeiter des Büros. Am 01.01.1959 Firmenumbenennung in: VEB Projektierung Steine u. Erden, Halle / Saale, Gimritzer Damm Etwa Mitte der 60er Jahre gibt es einen Umzug nach Leipzig-Mockau in die Wilhelm-Busch-Straße 4. Der Platz in Stötteritz reicht nicht mehr aus da der Auftragsumfang zunimmt. Vorerst waren wir in der Verwaltungsbaracke zusammen mit VEB Spezialbau Potsdam untergebracht Später
wurde das teilzerstörte
Fabrikgebäude für uns in der 1. Etage ausgebaut. Die ehemalige Teppichfabrik, im Krieg z.T. beschädigt, wird von Spezialbau Potsdam als Lager genutzt. Dieser Betrieb arbeitet ausschließlich für Baumaßnahmen der Sowjetarmee. Für uns werden im ersten Obergeschoß Büroräume ausgebaut und das Büro personell aufgestockt. Die Inbetriebnahmegruppe wird aufgestockt. Es gibt Aufträge noch und nöcher. Als wir zu SBKM kamen, gab es nochmals eine räumliche Erweiterung auf der anderen Seite vom Treppenhaus. Am 01,01.1968 erfolgt die Übernahme des Büros durch den: VE Spezialbaukombinat Magdeburg Feuerungs- u. Grundbau Die Begeisterung hielt sich in Grenzen da wir eine Auflösung bzw. einen Umzug befürchteten. Wir hatten beschlossen nicht mitzugehen und zu kündigen, und das war ernst gemeint. Ein Fortbestand wurde uns dann zugesichert, nun ging es unter der neuen Fahne weiter. Der Nachteil war, dass Besprechungen nun in Magdeburg stattfanden und Magdeburg von Leipzig mit der Bahn zu erreichen, mit erheblichen Zugverspätungen uns die Freizeit raubte. Man hatte uns trotz allem degradiert, es gab nur noch ein Projektierungsbüro Industrieofenbau in Magdeburg. Wir wurden Chefingenieurbereich Leipzig und galten als "reaktionär", da es keinen SED-Genossen bei uns gab. Später war dann auch schon mal ein Genosse unter den Kollegen. Als Leiter der beiden Chefingenieurbereiche, Leipzig und Magdeburg, fungierte Dr. Siegfried Reichel aus Magdeburg, vor ihm Henning Stabenow. Ende der 70er Jahre kündigte uns der VEB Spezialbau Potsdam die von uns genutzten Büroräume in Leipzig-Mockau. Vermutlich wollten die Sowjets keine Fremden in ihren Räumen haben. Als Ausweich gab es Platz auf dem Gelände des Kombinatsbetriebes Säureschutz in Leipzig-Stötteritz in der Günzstraße. Ein Neubau musste her, der 1980 fertig gestellt ist und es wird umgezogen (siehe Foto). Bereits in Mockau wurde das Personal erheblich erweitert, auch durch den Ausbau der Inbetriebnahme. Dort gab es ständig Zuwachs und auch Wechsel. In der Güntzstraße, im Neubau war ausreichend Platz, die gesamte obere Etage wurde genutzt. Im Kellergeschoß das Archiv, die Werkstatt und Lager für die Inbetriebnahme. Eine Auflistung der
Mitarbeiter die kurz oder langfristig im
Büro tätig waren. Die Auflistung ist eine
Fortführung der obigen Namen. Angermann, Jürgen Inbetriebnahme Arnold, Hans-Jochen Konstruktion Baumann, Reinhard Konstruktion Becker, Wilfried Konstruktion Beutler, Waldemar Inbetriebnahme Boy, Petra Konstruktion Böttger, Ulf Inbetriebnahme Eberlein, Kurt, früher Polier, Bauwirtschaft Fährmann, Karin Konstruktion Förster, Dieter Teil-Konstrukteur Frenzel, Uwe Konstruktion Gaube, Wolfgang Konstruktion Göricke, Gerhard, früher Polier, Bauwirtschaft Gottschlich, Manfred Konstruktion Gottschling, Herbert Konstruktion Gaube, Wolfgang Konstruktion, Rohleitungsspezialist, kam vom Rohrwerk Haberland, Annemarie Mitarbeiter Projektierung Heinemann, Ramona Sachbearbeiterin Merzdorf, Jochen Konstruktion Jürgen, Manfred Inbetriebnahme Jonas, Irene Schreibkraft Kammler, Klaus Inbetriebnahme Kliem, Hermann Konstruktion Kliem, Gerda Konstruktion Dr. Klinge, Bernd Forschungsabteilung Kompf, Marlies Technische Zeichnerin Kramer, Elke Teilkonstr. Krieg, Peter Inbetr.nahme Kubbe, Gustav Inbetr.nahme Kubessa, Michael Projektierung Kurt, Ilse Raumpflege Kschischenk, Brigitte Schreibkraft Angebote Lange, Christine SB Angebote Langnese, Roland Inbetr.nahme Lehnhardt, Edith Sekretariat Leistritz, Wolfgang Konstruktion Lendecke, Peter Inbetr.nahme Lindner, Wolfgang Inbetr.nahme Linke, Christa Nachrechnerin Löwe, Rolf Inbetr.nahme Niemzick, Magda Konstr. Pinkert, Ines Techn.Zeichnerin Radünzel, Jutta Schreibkraft Richter, Gerit Lichtpausen etc. Richter, Walter Inbetr.nahme Rischer, Renate allg. Verwaltung Rudolh, Katharina Forschungsabteilung Rulff, Ingo Inbetr.nahme Schmidt, Hans-Martin Inbetr.nahme Frau Schmidt Sekretariat Schneider, Christine Konstr. Schreiter, Heinz Gütekontrolle Scholz, Gerhard Angebote Schöllhammer, Christa Stenotypistin Schubert, Peter Konstr. Schumann, Joachim Inbetr.nahme Solveen, Martha Sekretariat Spindler, Carla Techn. Zeichnerin Spitzer, Else Stenosachbearb. Thielemann, Ulrich Angebote Trittel, Henry Inbetr.nahme Vogel, Ingeborg Teilkonstr. Weiß, Gerald Konstruktion Weiße, Gerhard Inbetr.nahme Weiße (Griesche), Ute Teilkonstr. Winter, Frank Inbetr.nahme Wohllebe, Kristiane Teilkonstr. Ziersch, Rosemarie Techn. Zeichnerin Das Konstruktionsbüro Leipzig, mit seiner langjährigen und erfolgreichen Geschichte galt als verantwortliche Institution zur Erstellung kompletter Projekte und Konstruktionsunterlagen für die Errichtung von Brennaggregaten der keramische Industrie in der DDR. Begonnen mit Tunnelöfen für die Ziegelindustrie mit Festbrennstoffbeheizung, Ringöfen und Kammeröfen, kamen später Anlagen für die Feuerfestindustrie, Geschirrporzellanbetriebe, Steinzeug und Steingutindustrie, Fliesen- und Plattenindustrie und die Elektroporzellanindustrie hinzu. Ab der 1960er Jahre umfangreiche Exporte nach Polen, Ungarn, Bulgarien, Belgien, Irak, Iran, Slowenien, Kroatien, Sao Tome (Afrika), Kuba. Verkauf von Konstruktionsunterlagen nach China und Vietnam. Das Profil umfasste Tunnelöfen, Kammeröfen, Kammerringöfen, Herdwagenöfen, Schlittendurchlauföfen unterschiedlichster Beheizungsarten, Brenntemperaturen und Brenngutarten. Die
Bauausführung lag beim Spezialbaukombinat Magdeburg. Nach dem Zerfall der DDR war das Ende gekommen. Viele hoch spezialisierte Mitarbeiter fanden ein neues Betätigungsfeld, für einen Teil war es das endgültige berufliche Aus oder ein vorzeitiger Ruhestand. Am 30.09.1991 ist nun endgültig Schluss mit dem Projektierungsbüro in Leipzig. Das VEB Spezialbaukombinat Magdeburg gibt es nicht mehr und auch das Büro in Leipzig hat ausgedient. Alle Mitarbeiter sind entlassen und keiner will das Inventar mit allem was dazu gehört hat. Bis zur
Auflösung des Büros waren noch beschäftigt: Heinrich Vater, Hajo Arnold, Gerhard Scholz, Christine Lange, Thomas Wyzisk, Karin Fährmann (Heinrich Vater) Noch eine Ergänzung vom Autor der Seite zur Arbeitsweise. Im Projektierungsbüro gab es die sinnvolle Einrichtung der "Autorenkontrolle". Das bedeutete zwar einen zusätzlichen Aufwand, war aber sehr nützlich. Der verantwortliche Konstrukteur einer Anlage besuchte die spätere Baustelle, wo sein Ofen gebaut wurde, etwa aller 4 Wochen. Er kontrollierte die Einhaltung der Zeichnungen und kümmerte sich um die Klärung während der Montage aufgetretener Probleme. So etwas gibt es heute, in dieser intensiver Form, nicht mehr. Man scheut den Aufwand, entsprechend zahlreicher sind aber auch die Baufehler.
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Zahna 1967, der erste von den zwei, je 140 m langen Tunnelöfen wird vom Werkleiter Guderian gezündet, am Gasschieber, Waldemar Beutler- zweiter v. l. Heinrich Vater, fünfter v. l. Herbert Gottschling Ein Gruppenfoto in Mockau, um 1970 - v. l. Gerit Richter, Irene Jonas, Dieter Förster, Heinrich Vater, Frau Himpel, Hajo Arnold, Karl Stockmann, Hermann Kliem, Ingo Rulff, Rudie Zöllner, Jochen Merzdorf, Rolf Padelt, Gerda Kliem Manchmal war eine Besprechung auch zu Hause, Hajo Arnold, Günter Schulz (Meister) und Hanno Sengewald (Bauleiter), 1971 im beim Autor zu Hause Ein Hindernis auf der Bus-Betriebsfahrt im Juni 1972 nach Karlsbad, der Grenzer vom tschechischen Brudervolk ließ unseren Kollegen Ingo Rulff nicht einreisen, weil er entgegen dem Foto im Ausweis jetzt einen Bart trug. Das ist echte Völkerfreundschaft! V. l. Rudi Zöllner, der Grenzer und Ingo Rulff Ankunft in Karlsbad, ohne Ingo, der sich in Oberwiesenthal erst den Bart scheren lassen mußte und dann per Anhalter nachkam. Stehend v. l. Frau Rulff, Waldemar Beutler, Hermann Kliem An der Betriebsfahrt im Oktober 1973 nach Weimar haben fast alle teilgenommen. Der kleine Junge ist Holm Leistritz, 8 Jahre alt. Peter Krieg, sechster von links, war schon damals ein Verfechter der Langhaar-Frisur. Heute sicher nicht mehr!? Ruhepause in Weimar, wir erkennen v. l. Gerhard Scholz, Rudolf Padelt, Christine Schneider, Gerit Richter und (stehend) Heinrich Vater Unser neues Domizil, Leipzig-Stötteritz, Güntzstraße 15, ab 1980 gehörte uns das erste Stockwerk. Das Gebäude wurde auf dem Gelände des Kobinatsbetriebes Säureschutz errichtet, dessen Verwaltungsgebäude man im Hintergrund erkennen kann. Auch in unserem Büro gehörte "Patenschaftsarbeit" mit einer Schule dazu, Foto von 1978 - was mag aus den Kleinen geworden sein? Es gab auch schon mal Veranstaltungen mit dem Magdeburger Kollegen zusammen, hier eine Spanferkel-Essen in der Güntzstraße, rechts im Bild Jürgen Burghard, graumeliert, genannt "Pico" aus Magdeburg (etwa 1982) **************************************************************************************************** Die Leipziger Spezialbauer aus dem Projektierungsbüro treffen sich nach der Wende einmal im Jahr, hier ein Foto von 2003, v. l. Gerhard Scholz, ganz hinten Wolfgang Gaube, Ingo Rulff, Heinrich Vater, Hanno Sengewald (Bauleiter, Magdeburg), Waldemar Beutler Foto vom Treffen 2008, v. l. Gustav Kubbe, Hans-Martin Schmidt, Frank Winter, Ingo Rulff Der Initiator der Treffen, Wilfried Becker (r), neben ihm Gerhard Scholz (Foto von 2009) |
Der Lagerplatz, den wir uns mit dem Baukombinat Leipzig, Abtlg. Gesellschaftsbau, teilen mußten, Foto vom Dezember 1986 | Büro,
von links Fred Lohs, Bauleiter Schornsteinbau, Dora Muthmann,
Sachbearbeiterin, Sabine Winter, Töpferin, Inge Held,
Stenotypistin Foto von 1989 |
Wilbert Bolduan, Bauleiter | Gisela Schwarznau, Sekretärin | Petra Jähnert, Bereichsökonom | |
Birgit Weithaas, Sekretärin | Günter Faßhauer, Bauleiter | Paul Hoffmann, Bauleiter | Wilfried Becker, Bauleiter - nach der Wende mein Chef in seiner Firma. |
Hanna Brunner, Herrin über die Betriebs-HO-Verkaufstelle .... |
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Fred Lohs hatte das Grillen bei unserer Brigadefeier übernommen | ....und
die Kunden in der Kantine, v. l. Inge Held, Petra
Jähnert, Birgit Weithaas, Fred Lohs, Sabine Winter, Dora
Muthmann
(verdeckt), Wilbert Bolduan |
Manchmal
mußten die Werktätigen selbst Hand anlegen, wenn der
Zustand
der Arbeitsplätze eine Renovierung erforderte. Inge Held, Gisela Schwarznau und Wolfgang Leistritz, bei Malerarbeiten im Büro - alle vier Fotos sind von 1989. |
Töpferofen
wird feuerfest ausgekleidet, rechte Seite - hinten rechts ist der Brenner, davor sind die Abgasabzüge |
Egbert Lämmerhirt vom Stützpunkt Erfurt bei der Arbeit | Töpferofen,
linke Seite - die Tür, im Bild rechts, schließt beim Brand die Beschickungsöffnung. |
Entstehung
eines Konsumgutes im SBKM Entwicklung,
Bau und
Vertrieb eines flüssiggasbeheizten Töpferofens von
Es
begann alles mit der Weiterbildung des Feuerungsmaurers 1964
hatte ich im Spezialbau Magdeburg als Schornsteinmaurer
angefangen, mußte
aber aus gesundheitlichen Gründen in den Feuerungsbau
wechseln. Im Keramischen
Ofenbau wurde mir nach kurzer Zeit als Feuerungsmaurer dann die Leitung
einer
Brigade übertragen. Als
Feuerungsmaurer-Brigadier nahm ich ab 1969
an einem Meisterstudium
in der
Betriebsakademie im Spezialbaukombinat Magdeburg, im Fachbereich
Feuerungs- u.
Schornsteinbau, teil. Das Studium konnte ich 1971
erfolgreich
abschließen. Vom
Direktor der Betriebsakademie wurde mir
der Vorschlag unterbreitet,
ein
Ingenieur Studium aufzunehmen. Das Angebot konnte ich
leider zum
Zeitpunkt nicht annehmen. Mein Eigenheimbau und der Einsatz als
verantwortlicher Meister auf der Großbaustelle,
Porzellanwerk Ilmenau,
erforderten meinen ganzen Einsatz. Im Jahr
1978, wurde ich von meinem Vorgesetzten, Horst Priebe, auf ein
Ingenieurstudium der Fachrichtung Wärmetechnik aufmerksam
gemacht, das in einem
Externen Verfahren lt. Externen Prüfungsordnung, vom 20.
Januar 1975, angeboten
wurde. Es galt für erfahrene Praktiker. Ihnen sollte die
Möglichkeit der
beruflichen Weiterentwicklung geboten werden. Ich
nahm diese Möglichkeit wahr und besuchte die
Ingenieurschule für
Energiewirtschaft Markkleeberg. Vor der Aufnahme war ein
Aufnahmegespräch, mit
anschließenden, ca. 20 mathematischen Aufgaben, die
spätestens in 2 Stunden zu
lösen waren, zu absolvieren. Nach
der Prüfung der Mathematik-Aufgaben durch den Mathematik
Dozenten, erfolgte
der Gang zum Direktor des Instituts und die Zulassung zum Externen
Studium 1978
wurde bestätigt. Im Jahr 1981
bekam ich, als externer Student Ich
habe mich für den Kammerofen entschieden. In Stellungnahmen
des Direktors und des Dozenten des Instituts wurde mir
erklärt, daß meine
Entscheidung eine dreifache Abschlußarbeit bedeutet. Die
gleiche Auffassung wurde mir auch vom Bauleiter Manfred
Geigenmüller erläutert. Das war
praktisch der Anfang von der Entstehung des
Töpferofens. Ich fertigte in meinem Heimatort ein Lichtpausapparat und einen kleinen Entwickler mit Ammoniak an. Des
weiteren brauchte ich Lichtpauspapier,
es wurde mir mitgeteilt, daß ich als Privatmann kein
Kopierpapier bekomme. Der
Grund war vermutlich, die Gefahr der Anfertigung von
Flugblättern ?? Dann
war mein Weg zum Projektierungsbüro in Leipzig,
zum Büroleiter, Herrn
Heinrich Vater. Herr Vater hat mir
mit Lichtpauspapier
ausgeholfen. Ich
benötigte eine Schreibmaschine zum Schreiben der
Abschlussarbeit. Der Bauleiter
Manfred Geigenmüller half mir aus der Not.
In Magdeburg
gab es im Monat
einmal Schreibmaschinen zu kaufen. Die
Frau des Herrn Geigenmüller stellte sich
frühzeitig an und bekam die
erste Schreibmaschine für mich. Am 20.01.81 wurde die
Verteidigung angesetzt.
Ich hatte die Möglichkeit
bekommen eine Woche vor der Verteidigung, mit dem Dozenten die
Abschlussarbeit
zu überprüfen, das ist auch erfolgreich abgelaufen. Die
Hauptverteidigung war am 20.01.81 im Beisein von 2
Dozenten der
Fachschule und 2 Bauleitern aus Magdeburg .
Kurz vor dem Ende der Verteidigung
bekam ich einen Aussetzer, was bei mir
noch nie aufgetreten war. Dieser Aussetzer wurde von den
Dozenten nicht
bewertet. Anschließend
bekam ich die
Anerkennung als INGENIEUR
FÜR WÄRMETECHNIK ausgehändigt und
gleichzeitig eine Anfrage des Mathematik
Dozenten, würden Sie Herr Schulz
2
Mathematik Std. pro Woche bei uns übernehmen ?
Ich konnte nicht zusagen da ich anderweitig voll ausgelastet war. Ich
wurde im Kombinatsbetrieb
Magdeburg, Produktionsbereich Keramische
Öfen, unter dem
Produktionsleiter Horst Priebe, als Bauleiter eingesetzt. Im
März 1981 wurde
ich vom Rat des Kreise
Nebra durch den Mitarbeiter Hubert Neuman angesprochen, ob der von mir
entwickelte Keramikofen auch gebaut werden kann,
da eine Töpferin im
Kreis eine Zulassung als Handwerksbetrieb bekommen kann, alles
hängt von einen
Brennofen ab. Ich
war natürlich bereit den ersten
flüssiggasbeheizten
Keramikofen
zu bauen. Der erste
Keramikofen war dann
in der Töpferei ca. 7 Jahre erfolgreich im Einsatz. Der
Wirbelstrom-Gasbrenner Reihe A wurde mir vom dem Herrn Ing. Hering in Hermsdorf
(Keramische Werke) als nicht geeignet für
Flüssiggas bewertet. Es
wurden mir dann
einige Betriebe zur Besichtig
von selbstgebauten kleinen
Flüssiggas
Anlagen genannt, die
besichtig werden
konnten. Nach
der Besichtigung durch mich,
war
meine Bewertung
"nicht weiter
einsetzbar" da einige Vorschriften nicht eingehalten waren. Ich
fuhr sofort nach Balgstädt, und baute auf meinem
Grundstück eine behelfsmäßige
aber den Vorschriften entsprechende Anlage auf.
Da ich einige
Erfahrungen im Aufbau von
Tunnelöfen, zum Beispiel Kenntnis der
Flammenbildung der
Brenner besitze, habe
ich das Flamenbild meines
Versuchstandes mit
sehr gut bewertet.
Nun war der Weg frei zum
Brennstoffinstitut Freiberg zu gehen und eine Prüfung
durchführen zu lassen.
Die Prüfung wurde am 2.12.86 im Brennstoffinstitut Freiberg
angemeldet. Am
3.12.86 wurde
die Zulassung durch das
Brennstoffinstitut Freiberg, gezeichnet Dr.Wieschebrink, FK-Leiter G 1, erteilt. Ich
habe am 4.4.86 die Qualifizierung zur Errichtung und Instandhaltung von
Flüssiggasanlagen der Gruppe 1 an einem A – Lehrgang
in Schwedt/Oder bestanden.
Den Lehrgang der Gruppe „B“ vom 25.03.
– 27.05.88 habe
ich bestanden in Erfurt. Zeitz,
den 13.10.1989 (432/4311) Als Anlage übersenden wir Ihnen die
Berechtigung
Nr.07/89/40 zu Errichtung, Instandsetzung
u .Revision an nicht überwachungspflichtigen
Flüssiggasanlagen sowie den
Bericht über die Prüfung (Kontrollabteilung Zeitz). Der
Generaldirektor, Siegfried Hempel,
hat
mir darauf einen Vorschlag zum weiteren Einsatz
im Spezialbaukombinat Magdeburg wie folgt unterbreitet: Ich soll mir
eine
Werkstatt in Balgstädt, Erfurt oder Gera aufbauen, in der ich
den von mir
entwickelten Töpferofen als Konsumgut, für
die Bevölkerung, für
Kleinbetriebe usw. fertige und im Auftrag des
Spezialbaukombinats
Magdeburg über den Baustoffhandel
verkaufe. Ich
habe mich dann
für den Standort Erfurt entschieden da ich nach Erfurt eine
gute
Bahnverbindung hatte. Mir wurde im
Standort Erfurt – Gispersleben
im Lager des SBKM-Stützpunktes,
einer ehemaligen Erbsenmühle,
die Möglichkeit der baulichen Veränderung,
für die Ofenherstellung in
Serienfertigung gegeben. Mein Partner dabei war Der
Preis für den Töpferofen
wurde Berlin,
in der Abteilung Finanzen
nach einer
Preisdarstellung bestätigt. Ich hatte die Aufgabe, 3
Käufer zu nennen. Es
meldeten sich 2
Handwerker u. eine
Studentin, die
einen Töpferofen
(Konsumgut) käuflich erwerben würden. Der Preis wurde
festgelegt, 1. der
Töpferofen mit 19.500,- Mark und die
Flüssiggasleitung mit 1.500,- Mark.
Die Summe betrug damit
20.500,-
Mark, frei Haus. Es
wurde mir in Berlin folgende Frage gestellt, woher hat die Studentin das Geld, um den Ofen zu
bezahlen? Meine Antwort
war, daß ich keinen Kunden
nach seinen
Finanzen abfrage! Die
Studentin kann
Vater, Mutter, sowie Onkel und Tante usw. haben,
die einen Ofen bezahlen würden. Daraufhin
erfolgte die Bestätigung des
Preises. Aufträge
für meine Töpferöfen
lagen ausreichend
bei mir vor. Einer
der Kunden war die
Töpferei Frommhold in Königsbrück
bei Dresden. Es gab
eine gesetzliche Bestimmung,
dass mit
Flüssiggas betriebene Anlagen
eine Zündüberwachung haben müssen. Zur
Beschaffung der Sicherheitseinrichtung bedarf es eine besondere
Betriebnummer,
die aber für
die Konsumgüter-Produktion nicht freigegeben wurde. Herr
Frommhold informierte mich, dass in
Königsbrück eine
Firma existiert die Küchenherde mit
einer Zündeinrichtung baut. Ich
habe mich dort vorgestellt, mit der Angelegenheit für den
Aufbau einer
Zündüberwachung und habe dort ein Teil der
Zündeinrichtung gekauft
und entsprechend umgebaut. Das
Ergebnis war erfolgreich als Notlösung. Der
Töpferofen war inzwischen in Fachkreisen bekannt. So kam eines
Tages Dr. Peter
Maier von der Porzellanmanufaktur Meißen zu mir, zusammen mit
seinem
Brenntechnologen Herrn Dargat. Wir fuhren einen Brennversuch, mit der
schwierigen Aufgabe, während der Abkühlphase eine
stark reduzierende
Ofenatmosphäre einzustellen. Das Ziel war eine
ochsenblutfarbene Glasur. Nach
meinem Ausscheiden zum 30.06.1989, habe ich die
Produktion und den
entsprechenden Absatz des Töpferofens, abgesichert.
Für die Montageleistungen
wurde ein Schlosser und Schweißer, vom Stützpunkt
eingestellt. Der Zufall ergab
ein Gespräch mit dem Projektanten Bis zur Wende wurden etwa 40 Töpferofen verkauft. 1990 wurde die Fertigung eingestellt. |
Im Rationalisierungsmittelbau des SBKM wurden neben reinen Selbsthilfe-Einsätzen, wie der Bau von Schornsteinwinden auch durchaus fachspezifische Arbeit geleistet. Ein solches Beipiel ist die Abbruchwalze für das Ausbrechen der verschlissenen feuerfesten Auskleidung von Drehrohröfen. Damit hätten auch nach der Wende gute Geschäfte gemacht werden können, aber die zögernde internationale PR-Arbeit und die wirtschaftlichen Umwälzungen zur Wende habe das leider verhindert. Selbst der obige Artikel in der bundesdeutschen Fachzeitschrift "Zement-Kalk-Gips" ist durch übertriebene Sicherheitsbedenken und ein ausuferndes Kontrollsystem im SBKM zu Wendezeiten (!) Monate zu spät erschienen. Erstaunlich, daß schon im Oktober 1988 ein US-Patent angemeldet wurde. Das Abbruchgerät hat jedenfalls in DDR-Zementwerken ernorme Effekte erbracht. Mit dem Verschwinden vieler DDR-Betriebe ist auch viel wertvolles technisches Wissen verlorengegeangen. Die Fotos bzw. Repros auf der linken Seite, von oben nach unten: Fotos
1 + 2 (Schweder), traditioneller Ausbruch der feuerfesten
Drehrohrofen-Auskleidung, anstrengend, gefährlich und
gesundheitsschädlich.
Foto 3 (Schweder), Abbruchwalze in einem bulgarischen Zementwerk, Größenvergleich Mensch/Ofen Repro 4 (Schweder) SBKM-Prospekt Foto 5 (Strutz), Besichtigung einer Abbruchwalze in Aktion im Zementwerk Deuna durch eine internationale Delegation Repro 6 (Schweder), US-Patent Übrigens gab es fürdie Abbruchwalze verschiedene Spitznamen, "Weißer Hai" wurde sie von Kameraleuten des DDR-Fernsehens und "Eisenschwein" von den Baustellen getauft. |